Was sind Cyanobakterien im Meeresaquarium?
Cyanobakterien sind eine Gruppe von Bakterien, die photosynthetisch leben und oft eine bläuliche oder grünliche Färbung aufweisen. Obwohl sie häufig als Blaualgen bezeichnet werden, sind sie keine echten Algen, sondern Bakterien.
Im Meeresaquarium können Cyanobakterien in Form von dünnen, schleimigen Belägen oder filamentösen Strukturen auftreten. Sie sind in der Lage, Nährstoffe wie Phosphate und Nitrate zu nutzen, was ihnen einen Vorteil in nährstoffreichen Wasserbedingungen verschafft.
Ursachen für Cyanobakterien im Meeresaquarium
Das Wachstum von Cyanobakterien im Meeresaquarium wird durch mehrere Faktoren begünstigt:
- Hohe Nährstoffkonzentrationen: Übermäßige Düngung, Futterreste oder organische Abfälle erhöhen die Nährstoffwerte im Wasser, insbesondere Phosphate und Nitrate.
- Unzureichende Wasserzirkulation: Schlechte Strömung begünstigt die Ansammlung von Nährstoffen und Cyanobakterien.
- Lichtverhältnisse: Zu viel Licht, vor allem bei längerer Beleuchtungsdauer, fördert das Wachstum.
- Unzureichende Pflege: Mangelnde Wasserwechsel oder ungenügende Filterung können die Wasserqualität verschlechtern.
- Temperatur: Warme Temperaturen begünstigen das Wachstum von Cyanobakterien.
Erkennung von Cyanobakterien im Meeresaquarium
Das Erkennen von Cyanobakterien ist essenziell, um frühzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten. Typische Anzeichen sind:
- Schleimige, oft bläuliche oder grünliche Beläge auf Steinen, Korallen oder Glas.
- Filamentöse Strukturen im Wasser, die wie dünne Fäden aussehen.
- Geruch: Manchmal entsteht ein unangenehmer, fauliger Geruch.
- Verfärbungen an Korallen oder anderen Lebewesen, die auf eine Belastung hinweisen.
Bekämpfung von Cyanobakterien im Meeresaquarium
Wenn Cyanobakterien im Meeresaquarium auftreten, ist schnelles Handeln gefragt. Hier einige bewährte Maßnahmen:
- Wasserwechsel: Regelmäßige Wasserwechsel (10-20%) helfen, Nährstoffe zu reduzieren.
- Verbesserte Wasserzirkulation: Einsatz von Strömungspumpen sorgt für eine bessere Durchmischung und verhindert Nährstoffansammlungen.
- Reduktion der Beleuchtungsdauer: Begrenze die Beleuchtungszeit auf 8-10 Stunden täglich.
- Nährstoffkontrolle: Überprüfe regelmäßig Phosphate und Nitrate und halte sie auf einem niedrigen Niveau.
- Verwendung von Cyanobakterien-Fressern: Manche Fische, Wirbellose oder Schnecken, können helfen, Cyanobakterien zu kontrollieren.
- Einsatz von speziellen Produkten: Wie unseren CyanoClean - Das Original - spezielle Bakterien, die Cyanobakterien erfolgreich verdrängen.